Die Blauflügelige Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens) ist ein Spezialist für grusig-felsige Bereiche, auf denen sie optimal getarnt ist. Beim Wegfliegen zeigt sie ihre blauen Flügeln. Auf nahezu vegetationsfreien Stellen ist auch die durch ihre roten Flügel auffällige Italienische Schönschrecke (Calliptamus italicus) zu finden. Eine sehr seltene Heuschrecken-Art ist die gefährdete Gefleckte Keulenschrecke (Myrmeleotettix maculatus), die am Gollitsch gerne auf grusigen (=Granitverwitterungsmaterial) Flächen sitzt.
Auf den kurzrasigen Bereichen kommen als faunistische Besonderheiten der seltene, stark gefährdete Schwarzfleckige Heidegrashüpfer (Stenobothrus nigromaculatus) und der gefährdete Rotleibige Grashüpfer (Omocestus haemorrhoidalis) vor. Diese Arten kann man am besten an ihrem Gesang erkennen.
Die räuberische Gottesanbeterin profitiert vom Klimawandel und hat sich in letzter Zeit ausgebreitet. Sie bevorzugt höhere Vegetation wie z. B. Heidekraut-Bestände. Die gefährdete Steppen-Sattelschrecke (Ephippiger ephippiger) ist ebenfalls eine Rarität in strauchigen Bereichen. Es existieren Nachweise vom Brünner Hoadl und den Retzer Trockenrasen. Der gefährdete Steppengrashüpfer (Chorthippus vagans) ist entgegen seinem deutschen Namen ebenfalls ein Bewohner von Säumen, Waldrändern und Heidekraut-Beständen.